So schön die letzten klaren sonnigen Tage auch anmuten, sie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Gevatter Frost mehr und mehr an Einfluss gewinnt. In den Nächten und Morgenstunden wird es allmählich empfindlich kalt, die emsländischen Moorsenken werden schon seit 2 Wochen nahezu täglich vom Frost heimgesucht. Daher können wir nun auch schon den ersten Grünkohl anbieten, er kommt vom Biolandbetrieb Sozialer Ökohof aus Papenburg.
Bei den regionalen Salaten wird es nun zusehends knapper, die Kopfsalate (Batavia, Eichblatt und Co)
sind mittlerweile von Qualität und Preis nicht mehr so ansprechend. Wir wollen trotzdem in dieser Woche noch keine französische Ware anbieten, da hier in den ersten Saisonabschnitten Phantasiepreise verlangt werden. Wir empfehlen Endivie, Postelein, Ruccola und Feldsalat als klasse Alternative aus der Region.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Tomaten, wir bekommen eventuell noch einige wenige regionale runde Tomaten und sicher, leider letztmalig, eine gute Menge an regionalen Cherry Tomaten von den Emsländern. Zusätzlich haben wir spanische Eiertomaten und auch einfache runde mit in unser Angebot genommen.
Auch beim Broccoli kann der Bedarf nicht nur noch aus der Region gedeckt werden, hier haben wir aktuell auch spanische Ware im Angebot.
Sehr angetan waren wir in den letzten Wochen von den kernarmen italienischen Trauben und auch in dieser Woche kommen sie wieder aus der gleichen Kooperative, sie sind ausgesprochen lecker und stabil.
Kleine Warenkunde Postelein oder auch Portulak :
Der Postelein ist fast in seiner Gesamtheit genießbar: junge Blätter, Stengel und auch Blüten können roh, ältere Blätter eher nur gekocht verzehrt werden. Rohe Blätter sind im Geschmack dem Feldsalat sehr ähnlich, jedoch mit einem eher etwas nussigem Aroma. Gekocht schmeckt er ähnlich dem Spinat.
Zur Lagerung von Postelein legt man die fleischigen Blätter locker in eine mit einem feuchten Tuch abgedeckte Schüssel. So bleiben die Blätter im Kühlschrank bei 2 bis 4 °C maximal sechs bis acht Tage haltbar.
Des weiteren wird dem Postelein eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung zugesagt, er soll bei Sodbrennen und sogar bei Magenentzündungen helfen. Früher, als der Portulak noch bekannter war, wurde er in der Kräuterkunde als Mittel unter anderem gegen Darmparasiten eingesetzt.
Roh: Ideal sind junge Blätter, Stengel und Blüten, wenn vorhanden. Alles zusammen wird als Salat mit z.B. hartgekochten Eierhälften sowie Essig und Öl zubereitet.
Gekocht werden Blätter und Stengel kurz in Wasser, zubereitet werden sie in etwa wie Spinat.
Für unsere Obst- und Gemüse- Abokisten der Kalenderwoche 43 haben wir, Überraschung: Postelein, Möhren, Steckrübe, Gurke, Orange, Cherrytomaten, Kartoffeln, Äpfel und rote Zwiebeln eingeplant . Selbstverständlich werden wir alle uns bekannten Vorlieben, Unverträglichkeiten, Abneigungen, Wünsche und Bestellungen beachten und umsetzen.
Wir wünschen allen einige lustige Momente!
Viele Grüße,
Olaf und Stefan
Brot der Woche KW 43
Vagabund – 105B-
Aus diesen Zutaten wird das 750g Brot gebacken:
Roggenfermentbrot mit Roggenflocken,
zusätzlich: Sonnenblumenkernen, Amaranth, Rübensirup, Meersalz
Bis einschließlich nächsten MO. kostet der Vagabund nur 3,45 € statt 3,85 €!