Rauschen im Blätterwald, Bios im Genlabor…

Für etwas medialen Rummel  sorgte in der letzten Woche ein Beitrag  in der Sendung WISO über  Gentechnik Bio. Wir haben in unserer Gemüserundmail schon am 09.Juni 2013 unsere Kunden/innen über das so genannte CMS-Saatgut informiert unseren ganzen Artikel finden sie hier : Klick  Verschwiegen wurde in dem WISO- Beitrag allerdings, dass im

Buschbohnen BVH

konventionellen Handel so ziemlich alle auf das CMS-Verfahren getesteten Proben  positiv abschnitten und gerade hier eine Kennzeichnung nicht gewünscht wird. Dass konventionelles Obst und Gemüse  zusätzlich noch mit massivem Einsatz an Spritzmitteln erzeugt wird, ist natürlich auch nur eine kleine Randbemerkung wert. Ob da Grenzwerte nicht überschritten werden, interessiert uns eigentlich gar nicht, wir wollen keine Pestizide oder Gentechnik auf dem Acker und den Lebensmitteln. Auch hier gilt, Regional ist erste Wahl, die ganze Problematik ist hausgemacht sowie nur am Rande ein Problem der Bio Branche,  und vor allem nicht neu. Solange die Gesellschaft immer und zu jeder Zeit alles, und das auch  möglichst

Regional ist erste Wahl

billig, in den Regalen des Einzelhandels vorfinden will, oder ein Ei wie das andere aussehen muss, wird es so weitergehen wie bisher. Unsere Umwelt geht zugrunde, Menschen hungern, während in der westlichen Welt  zur gleichen Zeit mehr Lebensmittel weggeschmissen und vernichtet werden als nötig wäre, um alle satt zu bekommen. Hauptsache der Profit stimmt.

Leider war der WISO-Bericht auch etwas schlampig recherchiert, da das CMS- Verfahren sogar per staatlicher Definition ( Nachtigall ik hör dir trabsen) nicht einmal zu den gentechnischen Verfahren gehört,  da Manipulationen am Erbgut  nicht statt finden.  CMS steht für Cytoplasmatische männliche (Pollen-) Sterilität undbeschreibt ein Verfahren, bei dem artfremde Zellen miteinander verschmolzen werden. Man kombiniert männliche sterile Pflanzen, wie sie z.B. bei Möhren  oder dem Japanrettich natürlicherweise vorkommen, mit einer Zelle der zu züchtenden Pflanze und bringt sie zur Zellfusion. Als Folge entsteht unfruchtbares Saatgut, welches einen Nachbau unmöglich macht und die Bauern zwingt, das Saatgut neu zu kaufen. Dennoch werden natürliche Kreuzungsbarrieren überschritten, die mit dem Gedanken des Ökologischen Landbaus, auch unserer Meinung nach, nicht vereinbar sind. Daher gibt es auch schon seit langer Zeit eine offene intensive Diskussion in der Bio- Fachwelt über dieses Thema . Die wahrscheinlichste Lösung für die biologische Landwirtschaft ist, dass diese CMS- Sorten in hoffentlich naher Zukunft gar nicht mehr angebaut werden und somit ganz  aus den Regalen der Bioläden verschwinden. Eine CMS- Kennzeichnungspflicht  wird wohl leider am Widerstand der konventionellen Landwirtschaft scheitern, da sie sonst nahezu alles kennzeichnen müssten. Dass sie daran kein Interesse haben, sollte klar sein. Als erste Konsequenz  haben die deutschen Bio- Anbauverbände Sorten, die unter Anwendung dieses Verfahrens erzeugt wurden, weitestgehend verboten. In Südeuropa allerdings wird vor allem Kohlgemüse überwiegend mit CMS-Saatgut angebaut. Momentan stehen allerdings kaum Alternativen zur Verfügung, so dass erst neue Sorten entwickelt oder wiederentdeckt werden müssen.

In dieser Woche haben wir nochmal Buschbohnen im Angebot für knackige 4,99€ das Kg, auch bei den Cherrytomaten geht der Preis nochmals runter, von den Miniflaschentomaten von unserem Erzeuger dem Biolandbetrieb Obstgarten zur alten Schule hatten wir auch in der letzten Woche nicht ausreichend Ware, die sind einfach zu lecker und gehen weg wie warme Semmeln.

Als Brot der Woche in der Kw 33 haben wir den Knusperdinkel :

Dinkelvollmehl*, Dinkelflocken*, Trinkwasser, Dinkelbackferment*, Quellstück (Sonnenblumenkerne*, Leinsaat*, Sesamsaat*), Hefe*, Meersalz (*aus kontrolliert biologischem Anbau) Eine Gesamtübersicht über unser aktuelles Obst- und Gemüseangebot ( gültig ab dem 14.08.2013-20.08.2013 ) finden Sie hierWeb-ECO-Download-O-G-Kw-13-33  oder wie immer in unserem Onlineshop.

Für unsere Obst- und Gemüse- Abokisten der Kalenderwoche 33 haben wir als Vorschlag eingeplant:  Heidelbeeren BVH , regionale Mini Flaschentomaten Obstgarten BVH,  Eichblattsalat von Hein BVH (mit gutem kinderfreundlichen Rezept),  Buschbohnen BVH, Schlangengurken BVH, Porree BVH, Kiwis , Möhren BVH, Kartoffeln BVH und Kohlrabi BVH. Für unsere explizit regionale Abokisten-Zusammenstellung haben wir in dieser Woche Heidelbeeren BVH , regionale Mini Flaschentomaten Obstgarten BVH,  Eichblattsalat von Hein BVH (mit gutem kinderfreundlichen Rezept),  Buschbohnen BVH, Schlangengurken BVH, Kohlrabi BVH, regionalen Klarapfel RN, Porree BVH, Kartoffeln BVH und Möhren BVH. Anstelle der Kiwis haben wir regionale Äpfel. Außer den Kiwis  sind auch in der ersten Zusammenstellung  alle Waren  aus der Region!!! Natürlich können wir auch in der regionalen Kistenzusammenstellung  nach Wunsch Südfrüchte oder anderes integrieren. Selbstverständlich werden wir wie immer alle uns bekannten Vorlieben, Abneigungen, Wünsche, konkreten Bestellungen und Unverträglichkeiten beachten und umsetzen. Zur Abokistenübersicht.

Eine  wunderschöne Woche wünschen Olaf und Stefan!