Moin Moin,

Recht entgeistert haben wir einen Artikel vom letzten Freitag in unserer hiesigen Tageszeitung zur Kenntnis genommen, da wurden anscheinend von der Papenburger Gartenbauzentrale 1,5 Millionen Bioprodukte vernichtet, da sie verunreinigt gewesen sind, von Kräutertöpfen, Gurken, Salaten und Tomaten war in dem Artikel die Rede.
Wir konnten uns den Artikel nicht so recht erklären, da die Gartenbauzentrale unseres Wissens nach noch nie Bio- Gurken, Salate, Tomaten oder irgendein anderes Bio- Gemüse angebaut hatte ( ein Anruf bei der Gartenbauzentrale hätte gereicht um sich dies auch bestätigen zu lassen ).
Richtig ist, dass vor ca. acht Wochen bei Eigenkontrollen eine Belastung auf ihrem einzigen Bio- Segment festgestellt wurde, bei eben den Kräutertöpfen. Die Papenburger Gartenbauzentrale hat vor Jahren auf Wunsch ( oder Druck ) einiger bundesweiter großer Lebensmitteleinzelhändler ( Supermarktketten ) mit dem Anbau und der Vermarktung von Bio- Kräutertöpfen begonnen, sie sind fast zu jeder Zeit ( Sommer wie Winter ) zu erstaunlich günstigen Preisen in den Supermärkten zu finden, das Verbraucherinteresse ist enorm und der Absatz entsprechend hoch.
Die belastete Ware war nicht in den Handel gelangt, es musste also entsprechend auch keine Ware zurückgerufen werden, die erwähnten Gurken, Tomaten und Salate sind aus konventionellem Anbau. Der ganze Artikel war schlichtweg nicht gut recherchiert.
Wir wollen uns gar nicht vorstellen, dass dies auch für andere Inhalte von Artikeln, die nicht gerade unser Fachgebiet betreffen, zutreffen könnte.
Nicht nur die Gartenbauzentrale mit ihren Kräutertöpfen hatte ein Problem, im Grunde haben sie nicht einmal etwas falsch gemacht, sie haben ein Pflanzenstärkungsmittel (Vi-Care ) eingesetzt, dass für den Bioanbau zugelassen und zertifiziert war, allem Anschein nach wurde die Zusammensetzung dieses Mittels nach der Zertifikation und Zulassung verändert, wir sind sehr froh, dass sich hier zeigt, dass die Eigenkontrollen und Untersuchungen im Biobereich greifen.
Unsere Meinung über den massenhaften und so billig wie möglichen Anbau von Biolebensmitteln und der daraus resultierenden Gefahren und Folgen haben wir schon oft kundgetan, leider werden wir immer wieder aufs Neue bestätigt.
Der einzige Papenburger Betrieb, der Biogurken anbaut ist unser Lieferant, der Biolandbetrieb sozialer Ökohof aus Papenburg, sie vermarkten ihre Waren nicht über die Gartenbauzentrale. Selbst wenn sie wollten, sie sind dafür einfach zu klein, sie erzeugen gerade genug Waren, um unseren Bedarf zu decken, bei den letzten hier durchgeführten Eigenkontroll- Untersuchungen wurden keinerlei Belastungen festgestellt.
Wir sind sehr froh, dass sie einer unserer Hauptlieferanten sind.
Für ausführlicherere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
„Ich komm nicht mal mit Gummistiefeln aufn Acker, das gießt hier wie aus Eimern..“
Mit den Jahren können wir solch subtile Andeutungen unserer Erzeuger einigermaßen deuten, daher haben wir für unsere Abokisten der Kalenderwoche 29 keine Kartoffeln vom Biolandbetrieb Karl Heinz Hanken aus Goldenstedt bei Vechta eingeplant und sprechen auch sonst mit keinem unserer Erzeuger über die Wetterlage. Wir werden alle Dauerbestellungen und Wünsche mit Kartoffeln vom Naturkostgroßhandel erfüllen.
Generell ist das regionale Warenangebot pünktlich zur Ferienzeit ausgesprochen ansehnlich,
von den Papenburgern bekommen wir ab sofort wieder lose gewaschene und ungewaschene Möhren.
Für unsere Obst- und Gemüse- Abokisten der Kalenderwoche 29 haben wir eingeplant: Zucchini, Kräuter, (nach Wunsch Petersilie glatt / kraus oder Schnittlauch ), Salat, Broccoli, ( alles von Hein Hanken ), Tomaten, Gurken, Möhren, ( Sozialer Ökohof Papenburg ), Äpfel, Nektarinen Paprika, Avocado ( Kornkraft Hosüne ). Natürlich werden wir wie immer alle uns bekannten Vorlieben, Abneigungen und Unverträglichkeiten sowie konkrete Bestellungen und Wünsche beachten und umsetzen.
Besonders gefallen haben uns in der letzten Woche die, zugegebenermaßen nicht eben günstigen, aber super leckeren Heidelbeeren vom Obstgarten zur alten Schule aus Eydelstedt ( bei Vechta ), daher empfehlen wir sie auch in dieser Woche besonders gern.
Wir wünschen allen einige schöne Stunden!
Viele Grüße,
Olaf und Stefan

Brot der Woche 29
Rabauke – 095B-

Aus diesen Zutaten wird das 1000g Brot gebacken:

Getreide: 100% Roggen

Saaten und Zutaten: Leinsaat, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Hirse, Amaranth, Steinsalz, 1% Sirup

angesetzt wird es mit Sauerteig & Backferment

Bis einschließlich nächsten Mo. kostet der Rabauke nur 3,70 € statt 4,20 €!