Moin Moin,

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns, wir mussten kurzfristig große Teile unserer geplanten Zusammenstellung der Abo-Kiste über den Haufen werfen. Einerseits gab es leider nur noch sehr kleine Mengen an regionalem Hokkaido Kürbis und zu allem Überfluss erreichte uns am Mittwoch Abend von unserem Naturkostgroßhandel die Nachricht, dass die von uns eingeplanten Clementinen bei Stichprobenuntersuchungen auffällig geworden sind.
Die Werte der Verunreinigungen (Spritzmittel) waren zwar so gering, dass die Ware nach EU Bio Richtlinien weiterhin als Bioware vermarktet werden konnte, wir haben uns aber kurzfristig trotzdem entschlossen diese Ware gar nicht zu handeln.
Bei den Clementinen ist ein Wert von 0,02 Promill Belastung festgestellt worden, die EU Bio Richtlinien lassen eine Vermarktung als Bioware mit einem Wert von unter 0,05 Promill Belastung zu.
Unser Naturkostgroßhandel ist im Bundesverband Naturkost und Naturwaren organisiert, im Rahmen des BNN Monitorings gelten strengere Grenzwerte (Orientierungspunkte), hier werden Verunreinigungswerte von über 0,01 Promill als kritisch angesehen.
Seit 2003 werden Bio-Obst und Bio-Gemüse aus dem Naturkosthandel systematisch auf Verunreinigungen mit Pestiziden untersucht. 26 Importeure und Exporteure und Großhandelsunternehmen der Naturkostbranche beteiligen sich am BNN-Monitoring und haben sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise im Rückstandsfall geeinigt. Weltweit einmalig ist, dass die Unternehmen ihre Analyseergebnisse unter Nennung ihrer Lieferanten austauschen.
Dabei bringt das BNN-Monitoring entscheidende Verbesserungen für das Qualitätsmanagement im Naturkostmarkt:
· Daten zur Pestizidbelastung von ökologisch produziertem Obst und Gemüse werden gewonnen und systematisch aufbereitet.
· Kontaminationen mit Rückständen oder Vermischungen mit konventionellem Erntegut können aufgedeckt und die Mängel beseitigt werden.
· Betrugsfälle lassen sich durch transparente und risikoorientierte Probenziehungen effizient aufklären und durch Informationsaustausch die Ware vom Markt fernhalten.

Wir sind sehr froh, dass hier die Kontrollmechanismen anscheinend funktionieren,
aus unserer Sicht wäre es mehr als wünschenswert, das der Orientierungspunkt 0,01 generell für biologische Lebensmittel gelten sollte.
Aus diesen Gründen standen wir sehr kurzfristig ohne Kürbisse und Clementinen da, auf die Schnelle konnten wir leider auch nur klitzekleine Mengen Clementinen anderer Herkunft ergattern. Wir haben uns deshalb kurzfristig entschlossen alle Clementinen mit Orangen sowie die Hokkaidos mit Auberginen zu tauschen, wir hoffen auf ihr Verständnis.
Wir handeln nun spanische Clementinen (die Rückstandsanalysen sind ohne Befund). Unsere eigene firmeninterne sensorische Prüfung sagt superlecker, sehr zu empfehlen.

Für unsere Obst und Gemüse Abo-Kisten der Kalenderwoche 48 haben wir uns für eine etwas experimentelle Version entschieden, natürlich werden wir alle uns bekannten Vorlieben, Abneigungen, Unverträglichkeiten, konkreten Bestellungen und Wünsche beachten und umsetzen. Eingeplant haben wir: Möhren, Gurke, Batate, Feldsalat, Kartoffeln, spanische Clementinen, Äpfel Topaz und Birnen,
zu den Batate werden wir ein schönes Rezept beilegen.
Für unsere Elternschaft hier auch noch einige wichtige Orientierungspunkte:
Nikolausi steht in den Startlöchern, Adventskalender basteln, Plätzchen backen,
Wunschlisten abarbeiten (zu 100 % ), Tannebaum sichten,
wir wünschen allen einige geruhsame Tage.
Viele Grüße, Olaf und Stefan

Brot der Woche KW 48
Ur-Dinkel – 100B-

Aus diesen Zutaten wird das 750g Brot gebacken:

Dinkelflocken, Dinkelvollkornmehl, Dinkelschrot, Meersalz

angesetzt mit: Dinkelbackferment

Bis einschließlich nächsten MO. kostet das Ur-Dinkel nur 3,80 € statt 4,20 €!

Adventsangebot

Christstollen – 316B –

Getreide: 80% Dinkel, 20% 630er Dinkelmehl

Saaten und Zutaten: Quark, Butter, Mandeln, Sultaninen, Honig, Rohrohrzucker, Rum, Puderzucker

angesetzt wird es mit Weinsteinbackpulver