Moin moin,
Schon seit geraumer Zeit wird hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluß der Öffentlichkeit über das geplante Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) verhandelt, um „Handelshemmnisse“ dies- und jenseits des Atlantiks abzubauen. Eine kritische Öffentlichkeit ist hierbei
nicht erwünscht. Es ist schon abenteuerlich, wie hier versucht wird durch Nichtinformation eine gesellschaftliche Diskussion zu verhindern. Gerade in Europa gibt es eine große kritische Öffentlichkeit, die in jahrelangen zähem Ringen zumindest einige lebensmittelrechtliche Mindeststandards durchgesetzt hat. Im Gegensatz zu den USA sind genmanipulierte Lebensmittel hier kaum an den/ die Verbraucher/in zu bringen, der Anbau von genmanipulierten Pflanzen wird sehr kritisch begleitet und größtenteils nicht verwirklicht, 2009 wurde zum Beispiel der Anbau der Maissorte MON 810 in Deutschland verboten. Nun wird versucht durch die Hintertür ( TTIP) und unter dem Deckmantel eines sogenannten freien Handels selbst lebensmittelrechtliche Mindeststandards zu kippen. Ganz konkret hätte dieses Abkommen zur Folge, dass mit Chlor behandelte Hühnchen, Klon- und Hormonfleisch, Milch von genmanipulierten Kühen und gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen völlig legal per Import aus den USA auf unseren Tellern landen können. Als kleines Schmankerl würde gerade auch eine Kennzeichnungspflicht für genmanipulierte Lebensmittel als „Handelshemmnis“ dem Freihandel zum Opfer fallen. Der Anbau und die Zucht
genmanipulierter Pflanzen und Tieren würden nach US-amerikanischem Recht noch schneller und völlig ohne Risikobewertung vonstatten gehen. Als konkretes Beispiel steht momentan der Genmais 1507 vor einer Zulassung in der EU. Momentan könnten unsere Bundesländer den Anbau einfach verbieten. Geht das Freihandelsabkommen wie gewünscht durch, können in Zukunft US-Exporteure und Konzerne gegen Umweltgesetze in der EU klagen, wenn sich durch Gesetzesänderungen oder höhere Umweltstandards Profiteinbußen für sie ergäben und so auf legalem Wege lebensmittelrechtliche Normen und Standards ganz bequem per Gerichtsbeschluss zu Fall bringen. Schon jetzt landen täglich unbemerkt genmanipulierte Lebensmittel auf unseren Tellern, denn Spuren gentechnisch veränderter Bestandteile müssen auf Lebensmittelverpackungen bis zu einem Anteil von 0,9 Prozent nicht gesondert ausgewiesen werden. Auch jetzt ist es schon kaum mehr möglich genfreie Rohwaren ( zum Beispiel Soja ) zu bekommen, da sich diese Pflanzen gegen alle Beteuerungen doch selber ausbreiten und nahezu alle Saatgutpartien verunreinigt haben, gerade für biologisch produzierende Betriebe stellt dies ein ungeheures Problem dar. Weitere Infos und die Möglichkeit zu einer Online- Kampanie gibt es momentan viele, eine zum Beispiel auch hier klick .
Für unsere Obst- und Gemüse- Abokiste der KW 08 ab dem 19.02.2014 bis 25.02.2014 haben wir als Vorschlag eingeplant: BVH= Bio von hier, RN= Regional aus Niedersachsen: Kartoffeln Leyla BVH von Hein, Steinchampignons RN, Spitzkohl Spanien, Birne Conference NL, Orangen Washington, Möhren BVH , Apfel Marnica, Zucchini Italien und Romatomaten, natürlich mit gutem kinderfreundlichen Rezept Dies gilt natürlich auch für unsere explizit regionale Variante. In der Kalenderwoche 08 unterscheidet sie sich bei den Orangen, Tomaten, Spitzkohl und den Zucchini. Ansonsten sind auch in der ersten Zusammenstellung alle Waren aus der Region! Vorschlag regionale Zusammenstellung KW 08 : Chicoree Bioland BVH ( natürlich auch mit gutem kinderfreundlichen Rezept), Kartoffeln BVH von Hein, Postelein BVH Bioland, Zwiebeln BVH Bioland, Rote Bete Bioland RN, Möhren BVH Ökohof Bioland, Apfel Marnica RN Demeter und Steinchampignons RN Naturland. Selbstverständlich werden wir wie immer alle uns bekannten Vorlieben, Abneigungen, Wünsche, konkreten Bestellungen und Unverträglichkeiten beachten und umsetzen. Zur Abokistenübersicht.
Eine Gesamtübersicht über die neuen Bioladen-Monatsangebote finden Sie hier Klick
Als Brot der Woche haben wir in dieser Woche den Vagabund:
Roggenflocken*, Backferment*, Trinkwasser, Roggenvollmehl*, Sonnenblumenkerne*, Meersalz, 0,5% Sirup* (*aus kontrolliert biologischem Anbau)
Eine Gesamtübersicht über unser aktuelles Obst- und Gemüseangebot der Kalenderwoche 08, gültig ab dem 19.02.2014 bis 25.02.2014 finden Sie hier : Web-ECO-Download-O-G-Kw-14-08
Viele Grüße , Olaf und Stefan