Moin moin,
Wer kennt das nicht, die lieben Eltern kommen zu Besuch und bringen für die Familie eine gute Menge wunderschöne konventionelle Orangen ins Haus, da anscheinend der immerwährende Verdacht besteht, dass die armen Kurzen
sonst darben. Da wir erstaunlicherweise sogar selber Orangen im Hause hatten, wanderten die mitgebrachten erstmal an die Seite. Nachdem wir und die Orangen uns nun gute 4 Wochen lang argwöhnig beäugt und ignoriert hatten, fiel uns auf, dass die Dinger immer noch genauso gut aussahen wie zu Anfang. Unsere eigenen Orangen werden bei uns zuhause zwar nur ein paar Tage alt, vergessen wir aber doch mal eine im Obstkorb, sieht sie spätestens nach sieben, acht Tagen schon aus wie schneebedeckt, und eine Horde Fruchtfliegen tummelt sich genüsslich auf ihnen. ( Ja, wir haben zuhause auch im Winter immer welche zur Arterhaltung beheimatet )
Zur Schalenbehandlung von konventionellen Zitrusfrüchten sind unter anderem die Mittel Orthophenylphenol (E231) und Natriumorthophenylphenol (E232) zugelassen. Zusätzlich werden vor allem Thiabendazol und Imazalil zur Behandlung der Früchte genutzt. Sie wirken pilzabtötend und werden sowohl
vor der Ernte, als auch nach der Ernte ( sicher ist sicher ) zusätzlich als Schalenbehandlungsmittel eingesetzt. Bei konventionellen Zitrusfrüchten, deren Oberfläche nach der Ernte mit einem oder mehreren der oben genannten Mittel behandelt wurde, muss dies auf der Verpackung kenntlich gemacht werden, z. B. „konserviert mit Thiabendazol“. Zusätzlich werden viele konventionelle Früchte auch noch „künstlich gewachst“, damit keine Feuchtigkeit austritt und sie länger frisch aussehen . In der konventionellen Fruchtsaft- Produktion finden nur Früchte ohne Schalenbehandlung nach der Ernte Verwendung. Eine Behandlung mit Spritzmitteln vor der Ernte ist im konventionellen Bereich aber natürlich zulässig und gängig. Noch beängstigender ist das Arsenal an eingesetzten Giften bei Bananen. Herbizide, Fungizide und Insektizide – Bananen werden mit einem ganzen Giftcocktail besprüht, damit sie so hübsch genormt und makellos die weite Reise nach Europa überstehen. Da in den traditionellen Anbauländern oftmals auch arbeitsschutzrechtlich hanebüchene Bedingungen herrschen, sind in der konventionellen Bananen- Produktion Vergiftungen bei den Plantagen- Arbeitern/Innen häufig nachzuweisen. Vielerorts werden Bananenplantagen z.B. mit dem Flugzeug aus der Luft besprüht, natürlich im laufenden Betrieb, daher handeln wir auch nur Fair Trade Bananen und füttern ab und an auch mal die Fruchtfliegen.
Wie schon letzte Woche angekündigt, sind die Möhren von unserem Erzeuger, dem Biolandbetrieb Sozialer Ökohof aus Papenburg, nun aufgegessen. Wir haben nun Möhren vom Biolandbetrieb Allers im Angebot und hoffen auch noch mindestens anderthalb Monate auf Importe verzichten zu können. Bei den Clementinen ist nun endgültig das Saisonende erreicht, wir empfehlen sie nicht mehr, halten aber für Bestellungen ein/ zwei Kistchen vor. Für unsere Abo-Kisten- Zusammenstellungen haben wir von unserem Erzeuger, dem Biolandbetrieb Karl Hein Hanken Steckrüben eingeplant. Im Obst- und Gemüse- Wochenangebot haben wir Lauch, Möhren, Avocado Hass , Broccoli und leckere giftfreie Orangen. Unser neues Bioladenmonatsangebot scheint überdurchschnittlich gut zu gefallen, besonders die sauren Würmer, die Kokosmilch und die Thai Saucen erfreuen sich großer Beliebtheit. Eine Gesamtübersicht über die neuen Bioladen-Monatsangebote finden sie hier Klick
Als Brot der Woche haben wir in dieser Woche den Moorwüstling
Roggenflocken*, Backferment*, Trinkwasser, Roggenvollmehl*, Amaranth*, 1% Sirup*, Meersalz (*aus kontrolliert biologischem Anbau)
Eine Gesamtübersicht über unser aktuelles Obst- und Gemüseangebot der Kalenderwoche 07, gültig ab dem 12.02.2014 bis 18.02.2014 finden Sie hier : Web-ECO-Download-O-G-Kw-14-07
Viele Grüße,
Olaf und Stefan