Moin, Moin

Schnee von gestern ist leider nur das erfreuliche Verbot der genmanipulierten Maissorte Mon 810 aus dem letzten Jahr. Die Landwirtschaftsministerin wollte wohl nicht als gar so Gentechnikfeindlich da stehen und gab anscheinend dem Druck und den guten Worten…der Gentechniklobby nach.
Nun wurde gegen jegliche Vernunft einem Antrag des Chemiekonzerns BASF stattgegeben, es geht konkret um Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln. Das Erbgut der Kartoffelsorte Amflora ist mit Hilfe der Gentechnik so verändert, dass aus der Kartoffel eine spezielle Stärke zur Herstellung von Papier und Klebstoffen gewonnen werden kann. Die Kartoffelsorte Amflora trägt zusätzlich eine Antibiotika- Resistenz in sich. Und diese könnte sich, wenn Amflora gegessen wird, auf Bakterien des Magen-Darm-Trakts übertragen. Es besteht somit die Gefahr, dass die Mikroorganismen dann ebenfalls unempfindlich gegen die Antibiotika Kanamycin und Neomycin werden. Beide Medikamente werden von der Weltgesundheitsorganisation als sehr wichtige Antibiotika eingestuft. Kanamycin kommt zum Beispiel bei der Bekämpfung von Tuberkulose zum Einsatz. Dass die Resistenzen von der Knolle übertragen werden, ist zwar ein geringes Risiko – aber trotzdem vorhanden.
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Moin Moin,

Wenn das mal nicht der Frühling ist, der sich da in den letzten Tagen so zaghaft zeigt…
Das wurde ja auch wirklich Zeit.
Unsere Schlitten stelle ich aber lieber noch nicht in den Keller, wer weiß, wer weiß …
Zwar wird das regionale Angebot an Gemüse noch nicht wieder größer, aber hinter den Kulissen stehen unsere Bauern schon in den Startlöchern. Ein Großteil des Saatgutes ist bestellt oder schon geliefert und der ein oder andere überlegt, ob er /sie nicht schon die erste Möhrensaat in den Acker bringen will.
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Hallo,

Auch wir werden oftmals von den Qualitäten der uns gelieferten Waren überrascht, nach einigen Wochen, in denen wir von Radieschen und Kohlrabis Abstand genommen hatten, da sie uns entschieden zu teuer erschienen, hatten wir in der letzten Woche wieder gewagt welche anzubieten. Vorweg, die Qualität war gut, frisch und knackig, nur bei der Größe gibt es noch, sagen wir, Spielraum.
Nach einer intensiv geführten Diskussion mit unserem Großhandel, kamen wir nach reichlich Austausch von Fachwissen zu dem Ergebnis, dass wir zumindest bei den Kohlrabis immer 2 Stück zum Preis von einem liefern konnten. Sie waren eigentlich nur durch die Farbe von den Radieschen zu unterscheiden und die Radieschen waren wirklich klein…
Nun, wir bieten weiterhin Radieschen und Kohlrabis an, das angegebene Gewicht beinhaltet aber auch das Laub und eine ganze Portion guten Willen.
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Moin moin,

Eigentlich ist ja gerade Hochsaison für die, von uns sehr geschätzten Schwarzwurzeln. Schade nur, dass unsere regionalen Anbieter sie nicht ohne Spitzhacke aus dem Boden bekommen….. im Gegensatz zu den Möhren sind sie viel tiefer im Boden verankert und brechen bei hartgefrorenem Boden sehr leicht.
Kurzfristig stand in der letzten Woche auch unsere Lieferung Möhren auf der Kippe, die Leute vom Sozialen Ökohof aus Papenburg waren sich nicht sicher, ob sie die Möhren aus dem Acker bekommen ohne einen Frostschaden bei den Wurzeln zu riskieren.
In unseren eigentlich recht milden Gefilden gehen einige Erzeuger vermehrt dazu über, sich die Arbeit des Einmietens zu ersparen. Möhren im Acker können durchaus einige Grade an Frost völlig schadlos überstehen, weiterhin sind die Wurzeln auch um einiges frischer, wenn sie nur nach Bedarf geerntet und gewaschen werden. Ungewaschen halten sie nochmals länger frisch, denn durch das Waschen werden die Möhren oberflächlich beschädigt und können dadurch schneller austrocknen und verderben.
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Hallo,

Puh geschafft,
die letzte Woche war ein wenig wie ein Überraschungsei, durch den Frost hier und die allgemeine Kälte in Europa wurde uns allerlei Ware ab- oder zugesagt und zum Schluss dann doch nicht geliefert.
Der Süßwarenbeauftragte von ecocion hat ne dicke Rockerparty geschmissen, wir hatten jede menge wildes Volk in der Wohnung, ne ganze Handvoll ist der junge Mann geworden, glücklicherweise gab es bei den Feierlichkeiten keine Verletzten.
Die Hoffnung auf etwas Entspannung in dieser Woche wird leider durch den Wetterbericht gestört, das kalte europäische Wetter treibt die Preise nach oben, wir können uns nicht erinnern, dass einige Preise im Einkauf je so hoch ausgefallen sind. Wir erlauben uns an dieser Stelle aus dem Nähkästchen zu plaudern: der Grund dafür, dass wir zum Beispiel zur Zeit keine Gurken anbieten, liegt daran, dass sie uns im Einkauf etwas unter 20€ die Kiste (12 Gurken) kosten würden, wenn wir da auch noch was dran verdienen wollten … die Entscheidung ist hier einfach, wir handeln momentan keine Gurken.
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Sauregurkenzeit

Moin moin, glücklich ist, wer im Keller noch ein paar hiesige eingeweckte Früchte oder leckeres Gemüse hat, so kommt auch in dieser Jahreszeit etwas Abwechslung auf den Tisch beziehungsweise in den Topf.
Streng regional genommen gibt es aktuell: Zwiebeln, den letzten Lagerkohl (weiß und rot), Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Rote Beete sowie auch etwas anderes Lagergemüse und Äpfel.
Einschränkend möchten wir anführen, dass wegen des Dauerfrostes nicht unbedingt jede Lagermiete zu öffnen ist, Porree nicht oder nur eingeschränkt zu ernten ist und der Feldsalat auch kaum wächst.
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Hallo,

Das regionale Angebot ist ja momentan eh leider nicht so überschwänglich, und da nun auch richtige Kälteeinbrüche in Frankreich und Italien verzeichnet worden sind, ist es eine wirkliche Herausforderung Ware mit guter Qualität zu akzeptablen Preisen zu bekommen.
Kohlrabi und Schlangengurken haben wir in dieser Woche nicht gelistet, der Preis entspricht einfach beim besten Willen nicht der angebotenen Qualität, auch die französischen Salate sind nicht besonders gewachsen in der Kälte.
Es gibt allerdings auch Lichtblicke: Die ersten Camone Tomaten (wer sie schon mal probiert hat, weiß was wir meinen) sind bestellt, Orangen und Avocados in guter Qualität zu sehr günstigen Preisen, eine kleine Partie spitze rote Paprika aus Griechenland, und sehr zu unserer Freude Minigurken, ebenfalls aus Griechenland, das STK. für 0,60€.
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Hallo,

In unserem Garten stehen 4 Schneemenschen und wie es aussieht, werden sie auch noch eine Weile zu Gast bleiben, und das sollen sie auch, es sind ja leider mittlerweile fast schon Fabelwesen.
Wenn diese seltenen Gesellen uns ihre Aufwartung machen, können wir leider auch sicher sein, dass die hiesigen Bauern ihre Äcker nur mit Mühe betreten können. Der Porree in der letzten Woche konnte nicht geerntet werden, und auch war es nicht möglich alle Mieten zu öffnen. Einige haben es gemerkt: wir hatten entsprechend keinen Porree und auch bei den Möhren mussten wir auf den Großhandel zurückgreifen, hier zeigten sich auch sofort Differenzen in der Beurteilung der Qualität. Sind unsere gewohnten ungewaschenen Möhren vom Ökohof doch eher von durchschnittlicher Größe, waren die gewaschenen vom Großhandel mit teilweise 350-400 g das Stück sehr, sagen wir, ansehnlich… mit etwas Geschick wäre es sicher gelungen die Dinger auszuhöhlen und zu füllen…Erzeugt wurden diese Wuchtbrummen vom Biolandhof Allers in Neuenkirchen. Geschmacklich waren sie nach unserer Meinung allerdings gut.
Auch bei den Salaten und anderen Waren gab es Engpässe, die Lkws der französischen Spediteure hingen an der Grenze und im Wetter fest, so dass uns die Waren nicht, verspätet oder auch nur zum Teil erreichten.
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