Vor einigen Jahrhunderten war es gesicherte Erkenntnis, dass die Welt eine Scheibe ist, nur langsam setzte sich die Ahnung durch, das es eben doch nicht so ist.
Bis heute wird erbittert wissenschaftlich darum gestritten, ob die nachgewiesenermaßen signifikant erhöhte Krebshäufigkeit im nahen Umfeld von Atomkraftwerken etwas mit den Kraftwerken zu tun hat. Es lässt sich bis heute wissenschaftlich nicht sicher beweisen, da unter anderem entsprechende Langzeitstudien fehlen. Hier wird die Beweislast umgekehrt, nicht die Akw- Betreiber müssen nachweisen, dass der Betrieb gefahrlos für die Umwelt ist sondern die Geschädigten und das ist leider so nicht machbar, da vielerlei Faktoren ursächlich sein können. Da es sich nicht nachweisen lässt, gelten Atomkraftwerke, wenn alle Grenzwerte eingehalten werden, als sicher. Krebserkrankungen hin oder her.
In eine ähnliche Kerbe schlugen in der letzten Woche nahezu bundesweit alle größeren Tageszeitungen, die mit einer längst bekannten Studie aus den USA nachweisen wollen, dass biologische Lebensmittel nicht gesünder seien als konventionell erzeugte Waren.
Natürlich mussten sie alle schon am Rande zugeben, dass die Erzeugung biologischer Lebensmittel besser für die Böden und Tierwelt sei, aber darum ging es diesen Artikelschreibern nicht.
Sie wollten Unsicherheit schaffen. Die konventionelle Agrar Lobby steht mittlerweile mit dem Rücken zur Wand, zu offensichtlich sind die gravierenden Folgen der Wirtschaftsweise der westlichen Welt der letzten Jahrzehnte. Natürlich kann Mensch sich hinstellen und richtigerweise behaupten, dass es nicht nachweisbar ist, ob biologisch erzeugte Lebensmittel gesünder sind als konventionell erzeugte. Uns reicht da der gesunde Menschenverstand, um zu erkennen, dass wir lieber ein Lebensmittel essen, dass nicht mit Pestiziden, Fungiziden und salzlöslichen Düngern verunreinigt oder gar genmanipuliert ist. Von langen Transportwegen ganz zu schweigen.
Es stellt sich im Grunde nicht die Frage, welcher Apfel mehr Vitamine hat, Bio ist keine Garantie auf Gesundheit und Wohlbefinden. Es stellt sich die Frage, wie unsere Umwelt langfristig lebenswert für uns, unsere Kinder und die Menschen in der sogenannten 3. Welt erhalten werden kann, dass es so wie es ist nicht weitergehen kann ist mittlerweile unstrittig. Bio ist auch hier nicht die Lösung, es ist ein kleiner punktueller Ansatz, nicht mehr und nicht weniger.
Für unsere Obst- und Gemüse- Abokisten der Kalenderwoche 37 haben wir Zuckermais, Kartoffeln, Gurke, Salat, Kohlrabi, Cherrytomaten, Möhren, Äpfel und kernlose Trauben eingeplant.
Alle Waren kommen aus der Region, die Ausnahme bilden in dieser Woche die kernlosen Trauben, sie kommen aus Italien. Bei unseren explizit regionalen Kisten würden wir sie mit blauen Trauben vom Biolandbetrieb Obstgarten zur alten Schule ersetzen, diese Trauben haben Kerne.
Natürlich werden wir wie immer alle uns bekannten Vorlieben, Abneigungen, Wünsche, konkrete Bestellungen sowie Unverträglichkeiten beachten und umsetzen.
Wir wünschen allen einige angenehme Stunden!
Viele Grüße, Olaf und Stefan
Brot der Woche KW 37
Sandkruger Dinkel – 101B-
Aus diesen Zutaten wird das 1000g Brot gebacken:
100% Dinkel
zusätzlich: Sonnenblumenkerne, Amaranth, Sesam
angesetzt mit: Backferment
Bis nächsten MO. kostet das Sandkruger Dinkel nur 4,30 € statt 4,70 €!
Moin Moin,