Bei den momentanen frühlingshaften Temperaturen gelingt es für einige Momente
sich wieder auch auf die positiven Aspekte dieser Zeit zu konzentrieren, der Frühling kommt und hat bereits Einzug in unser Angebot genommen: erste Radieschen aus Papenburg, Bärlauch aus Süddeutschland (in ca. 2-3 Wochen wird es auch regionalen geben) und Basilikum im Topf von der Demeter Gärtnerei Sannmann. Verabschiedet haben sich die regionalen Steckrüben, in den letzten Wochen wurden die Knollen zusehends kleiner, die Lagerware wurde vor Auslieferung immer weiter heruntergeputzt, unsere Steckrüben kommen nun aus Holland. In den letzten Zügen liegen auch die regionalen Möhren, die Qualität wird auch hier langsam aber sicher schlechter, wir haben für diese Woche nochmals eine Partie eingekauft, werden dann aber wohl beginnen parallel neue Möhren aus Italien oder Spanien anzubieten.
Auch bei den Äpfeln setzen nun langsam erste Alterserscheinungen ein, erste Falten legen sich hier über die einstmals glatte Schale, unsere Lieblingssorte, der Apfel Marnica in Demeterqualität, sieht allerdings immer noch aus wie geliftet, hier stimmen Preis und Qualität weiterhin.
Für unsere Obst- und Gemüse- Abokisten der Kalenderwoche 12 haben wir eine etwas frühlingshaftere Variante gewählt, wer gerne Kohl oder anderes möchte, den bitten wir uns hiervon in Kenntnis zu setzen, die Qualität bei Blumenkohl und Co. ist nach wie vor sehr zu empfehlen.
Unser Vorschlag für die Kalenderwoche 12: Salat, Radieschen, Möhren, Kartoffeln, Paprika, Äpfel, Avocado, Fair Trade Bananen, Steinchampignons und Kiwis, selbstverständlich werden wir wie immer alle Einschränkungen, Wünsche, Vorlieben und Abneigungen beachten und umsetzen. Leider können wir keine Radieschen für unsere Lieferkunden am Montag anbieten, wir kaufen die Radieschen direkt beim Biolandbetrieb Sozialer Ökohof ein, leider bekommen wir zur Auslieferung am Montag keine neue Ware, wir können zwar am Freitag welche bekommen, hier können wir allerdings leider die Frische bis zur Auslieferung am Montag nicht sicherstellen.
Wir wollen versuchen einige an uns herangetragene Fragen der letzten Woche zu beantworten, Radioaktivität in Lebensmitteln:
Seit dem Unfall von Tschernobyl werden Lebensmittel und Wasser überwacht. Ein dichtes Messnetz liefert seit Jahren Werte zur Radioaktivität, Lebensmittel aus betroffenen Gebieten (dazu gehören auch z.B. Pilze aus dem Freiland in manchen Gegenden Süddeutschlands) werden hier sogar intensiv beobachtet und getestet, der fallout von Fukushima wird von den zuständigen Behörden intensiv verfolgt. Werden Lebensmittel aus solchen Gebieten eingeführt, werden diese auch speziell auf Radioaktivität getestet. Es ist glücklicherweise heutzutage fast eine lückenlose Verfolgbarkeit solcher radioaktiven Wolken möglich, so dass auch eventuelle Kreuzungen von Transportwegen in die Kontrollen mit einfließen können.
Die zuständige Behörde kann aber auch den sogenannten „Intensivbetrieb“ anordnen, zum Beispiel bei Unfällen mit Atomtransporten oder wenn eine Weltraumsonde abstürzt, die mit Atomkraft angetrieben wird. Oder eben wenn es einen Unfall in einem Atomkraftwerk wie jetzt in Japan gibt: Dann stiege die Zahl der Messungen bis auf das Zehnfache.
Wir hier müssen aktuell noch keine erhöhte Radioaktivität in unseren Lebensmitteln befürchten außer die, die wir noch lange Tschernobyl zu verdanken haben (Freilandpilze).
Dies darf uns aber nicht in Sicherheit wiegen oder zum Alltag übergehen lassen,
die einzige wirklich sinnvolle Vorbeugung ist das Abschalten aller Atomanlagen überall.
Viele Grüße, Olaf und Stefan
Brot der Woche KW 12
Moorwüstling – 104B-
Aus diesen Zutaten wird das 750g Brot gebacken:
100% Roggenflocken,
zusätzlich: Amaranth, Steinsalz, Sirup
angesetzt mit: Backferment
Bis einschließlich nächsten Mo. kostet der Moorwüstling nur 3,05 € statt 3,45 €!